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Griechischer Salbei Salvia fruticosa 100% naturreines Öl
Griechischer Salbei
Salvia fruticosa
100% naturreines Öl
Griechischer Salbei
Salvia fruticosa
100% naturreines Öl
Der Griechische Salbei (Salvia fruticosa), auch Dreilappiger Salbei genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Salbei (Salvia) in der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Der aromatisch duftende Strauch oder Halbstrauch wird als Heil- und Gewürzpflanze und selten auch als Zierpflanze verwendet. Er ist im mittleren und östlichen Mittelmeerraum beheimatet. In Mitteleuropa ist er nur bedingt winterhart.
Die medizinische und kulinarische Nutzung des Griechischen Salbeis hat in Griechenland seit über 3.000 Jahren Tradition. Eine Pflanzendarstellung auf einem minoischen Fresko in Knossos, das auf etwa 1400 v. Chr. datiert wird, zeigt vermutlich den Griechischen Salbei. Die Phönizier und Griechen der Antike führten den Griechischen Salbei wahrscheinlich schon im 6. Jahrhundert v. Chr. zum Anbau auf der Iberischen Halbinsel ein, wo der Griechische Salbei bis heute in einigen Küstengebieten verbreitet ist. Theophrast, Dioskurides und andere antike Autoren verwendeten den allgemeinen Pflanzennamen elelisphakos, der häufig mit Gartensalbei übersetzt wird, aber vermutlich auch den Griechischen Salbei und den Apfeltragenden Salbei meint.
Der Griechische Salbei ist eine Heil- und Gewürzpflanze, die häufig anstelle des Echten Salbeis verwendet wird. Frische und getrocknete Blätter können bei der Zubereitung von Speisen mitgegart und ausgebacken werden. Das Aroma gilt allerdings für die Speisezubereitung (ähnlich wie das Aroma des Spanischen Salbeis) als weniger hochwertig wie das des Echten Salbeis. Weit verbreitet ist die Nutzung der Blätter für Kräutertees, beispielsweise als chanomilia in Zypern und zusammen mit Blättern des Apfeltragenden Salbeis als faskómelo in Griechenland. Angeblich stammen in vielen Ländern 50 bis 95 % der handelsüblichen getrockneten Salbeiblätter vom Griechischen Salbei.
Der Tee aus den Blättern des Griechischen Salbeis wird ähnlich dem des Echten Salbeis zum Spülen des Mund- und Rachenraumes und innerlich bei Grippe, Husten, rheumatischen Beschwerden und Magen-Darm-Beschwerden genutzt. Die traditionelle medizinische Nutzung umfasst die Behandlung von Krankheiten wie Erkältung, Grippe und Husten (Türkei), rheumatische Beschwerden (Nordafrika, Palästina), Magen-Darm-Geschwüre, Herzbeschwerden, Kreislaufprobleme und Unruhezustände (Palästina, Jordanien, Spanien), Nieren- und Gallensteine, Appetitlosigkeit (Türkei), Wunden, Schwellungen und Ödeme (Palästina, Jordanien, Spanien).[9]
Der Griechische Salbei wird kommerziell vor allem zur Gewinnung des Griechischen Salbeiöls angebaut. Dieses ätherische Öl enthält 40–60 % Cineol (Eucalyptol), 5–6 % Thujon, 1,5–24 % Campher, verschiedene Flavonoide (darunter das artspezifische Salvigenin) und salbeitypische Gerbstoffe wie Rosmarinsäure und Diterpen-Bitterstoffe wie Carnosol. Im Griechischen Salbeiöl dominiert also Cineol, das schleimlösend, antiseptisch und herzstimulierend wirkt, während nur wenig vom giftigen Thujon enthalten ist. Dagegen enthält das ätherische Öl aus Blättern des Echten Salbeis u. a. nur 5–15 % Cineol, aber 20–60 % Thujon und 20–35 % Campher. Neben der medizinischen Nutzung wird das nach Lavendel duftende Griechische Salbeiöl auch zur Verfälschung des Lavendelöls von Lavandula latifolia verwendet.