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Rosmarinöl Rosmarinus officinalis naturreines ätherisches Öl
Rosmarinöl
naturreines Rosmarinöl
Rosmarinus officinalis
Rosmarinöl
Rosmarinus officinales
100% reines ätherisches Öl
Herkunftsland: Tunesien
Der Rosmarin (Rosmarinus officinalis) ist ein immergrüner Halbstrauch aus der Familie der Lippenblütler
Verwendung als Duftpflanze
Rosmarin hat einen sehr intensiven, aromatischen Geruch und einen harzigen, leicht bitteren Geschmack, der etwas an Kampfer und Eukalyptus erinnert. Er wurde aufgrund seines ähnlichen Geruches auch als Ersatz für Weihrauch verwandt.
Pharmaziegeschichte
Dioskurides schrieb ihm erwärmende Kraft zu und empfahl seine Anwendung gegen Gelbsucht und als Zusatz zu kräftigenden Salben. Nach Plinius war seine Anwendung für den Magen sehr zuträglich.
Der im Mittelalter vom 4. Bis zum 12. Jh. auch in der nordeuropäischen Schulmedizin maßgebliche Pseudo-Apuleius gab folgende Indikationen für den Rosmarin an:
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Gegen Zahnschmerzen. Den Saft aus der Wurzel auf die schmerzenden Zähne einwirken lassen.
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Gegen Ermattung (ad languentes). Das Kraut mit Öl zerstoßen äußerlich einreiben.
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Gegen juckenden Grind (prurigo). Den aus dem zerstoßenen Kraut gewonnenen Saft mit altem Wein und heißem Wasser drei Tage lang trinken.
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Gegen Schmerzen der Leber und der Eingeweide. Ein Bund Rosmarinkraut in Wasser einlegen, dazu ein wenig Amomum oder Spica nardi, zwei Datteln und einen kleinen Kelch Weinraute, kochen lassen und die Flüssigkeiten zu trinken geben.
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Gegen Husten. Rosmarinkraut mit Pfeffer und Honig zu Pastillen verreiben. Am Morgen und am Abend eine Pastille eingeben. Sänftigt den Husten.
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Gegen innerliche Schmerzen. Rosmarinkraut, grün oder getrocknet wie oben zu geben.
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Gegen weiße Flecken in den Augen. Die Asche vom Rosmarinkraut mit attischem Honig einreiben.
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Zur Behandlung frischer Wunden. Zerstoßenes Rosmarinkraut mit Fett auflegen. Wirkt sehr gut.
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Gegen Dreitagefieber. Das zerstoßene Rosmarinkraut in heißem Wasser beim Anfall einnehmen.
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Verwendung in der Heilkunde
In der Naturheilkunde wird Rosmarin innerlich als Tee zur Kreislaufanregung und gegen Blähungen verwendet, vor allem wirkt er anregend bei der Blutzufuhr zu den Unterleibsorganen und der Bildung von Magen- und Darmsaft. Auch wirkt die Droge galle- und harntreibend und findet als Tee Anwendung als Appetitanreger. Zu hohe Dosen können Rauschzustände und Krämpfe auslösen. Tagesdosen von 6 g Blätter für Teeaufgüsse, 20 Tropfen ätherisches Öl und 50 g für Bäder sollten nicht überschritten werden; Schwangeren wird generell von der Einnahme abgeraten.
Äußerlich wirkt Rosmarin durchblutungssteigernd und wird daher zu Bädern sowohl bei Kreislaufschwäche, Durchblutungsstörungen als auch bei Gicht und Rheuma (beispielsweise als Rosmarinspiritus) gebraucht. Neben Rosmarinspiritus kann auch die Salbe gegen Rheuma und Migräne eingesetzt werden. Als Bademittel wirkt der Aufguss desinfizierend und fördert den Heilungsprozess von infizierten, schlecht heilenden Wunden.
Rosmarinöl hat eine stark antiseptische Wirkung.
Rosmarin als Tee hat eine antimykotischeWirkung auf verschiedene Schadpilze und kann somit als hauseigenes Pflanzenschutz- bzw. -stärkungsmittel eingesetzt werden.
Ätherisches Rosmarinöl
Durch die attraktiven blassblauen Blüten wird der Rosmarin auch gerne als Zierpflanze kultiviert
Das ätherische Rosmarinöl bildet je nach Standort, Höhenlage, Klima und Boden unterschiedliche Chemotypen aus, die sich in komplett verschiedenen Inhaltsstoffen und Wirkweisen unterscheiden. Man gewinnt es mittels Wasserdampfdestilation des Krautes. Rosmarinöl gehört zu den hautreizenden ätherischen Ölen.
Anwendung der Öls
Nach dem Europäischen Arzneibuch zeigt Rosmarinöl antimikrobielle Aktivität gegen zahlreiche Bakterien, Hefen und Schimmelpilze und wirkt auf der Haut durchblutungsfördernd. Bei Kreislaufbeschwerden, rheumatischen Erkrankungen, Zerrungen wird eine 6- bis 10-prozentige Zubereitung in Form von Badezusätzen oder in 6- bis 10-prozentigenSalben angegeben. Innerlich nimmt man 3–4 Tropfen auf Zucker oder in warmem Tee zu sich.
Weitere Anwendungsgebiete: in der Parfümindustrie oder in der Aromatherapie.
Rosmarin war Heilpflanze des Jahres 2000 und 2011 in Deutschland.