Zimtrindenöl  

Cinnamomum zeylanicum Nees

Zimtrinde ceylon

100% reines ätherisches Öl

 Herkunftsland: Sri Lanka

hell,  nicht zu verwechseln mit Zimtblätteröl

Das echte Zimtöl (Zimtrindenöl) wird in den Plantagen auf Ceylon aus den Abfällen der Zimtrinde durch Wasserdampfdestillation hergestellt. 200 kg Rinde sollen 1 kg Öl geben. Dieses ist farblos oder blaßgelb, etwas dickflüssig, wird mit dem Alter rötlichgelb bis bräunlichrot, riecht fein zimtartig, schmeckt süßlich aromatisch und beißend scharf (noch bei −25 °C), klar und flüssig, mit einer Dichte von 1,006 bis 1,044 g/cm3, siedet bei 220 °C, reagiert frisch neutral, im Alter sauer, löst sich wenig in Wasser und mischt sich mit Alkohol in jedem Verhältnis. Hauptbestandteil ist Zimtaldehyd.

Zimtblätteröl aus den Blättern des echten Zimtbaums ist braun, riecht durchdringend aromatisch, schmeckt stechend, reagiert sauer und besteht überwiegend aus Eugenol.

Beschreibung:  

Zimtrindenöl (Cinnamomum zeylanicum Nees)

)

Zimtöl,

Der Ceylon-Zimtbaum ist ein aus Südasien stammendes Lorbeergewächs. Der Baum wird in Kulturen meist strauchförmig gehalten. Der Chinesische Zimt (Cassia) ist eng mit dem Ceylon-Zimt verwandt und hat sehr ähnliche Inhaltsstoffe. (Zimtaldehyd)

Zimt ist eines der ältesten Gewürze, die Rinde des Baumes wird bereits seit circa 3000 vor Christus in China als Gewürz verwendet. Auch in der Bibel (2. Buch Mose, Kapitel 30, Verse 22 bis 26) ist Zimt bereits als Bestandteil eines Salböls erwähnt. In der Antike wurde Zimt als Heilpflanze, Gewürz und Räucherwerk benutzt.

Zimt war spätestens seit dem frühen Mittelalter auch in Europa zwar bekannt aber sehr selten und teuer. Erst nachdem Vasco da Gama 1502 eine Ladung Zimt von Ceylon mitbrachte wurde der Zimt in Europa bekannter, blieb aber bis weit ins 18. Jahrhundert für den Normalbürger unerschwinglich.
In der Kolonialzeit beherschten Portugiesen, Spanier und später die Engländer den Handel mit dem wertvollen Gewürz. Den Einheimischen dagegen blieb nichts von dem Reichtum, den die Eroberer mit dem Zimt und anderen Gewürzen erzielten.

 Man unterscheidet das ätherische Öl aus den Blättern und der Rinde. Das Zimtrindenöl des Zimtbaumes hat 65 - 75% Zimtaldehyd, Eugenol, Monoterpene, Sesquiterpene, Ester und Monoterpenole als Inhaltsstoffe. Auch Cassiaöl hat den gleichen Anteil an Zimtaldehyd. Zimtblätteröl hat etwas andere Eigenschaften, ist milder und preiswerter, es besteht aus 80 % Phenolen, Sesquiterpenen, Aldehyden und Estern.

Zimtöl ist antibakteriell, hat auf Herz und Kreislauf eine anregende Wirkung und wirkt entzündungs- und pilzhemmend. Das enthaltende Eugenol, ist schmerzstillend. Eugenol wird in der Zahnheilkunde als Schmerzmittel benutzt. Cassiaöl hat eine besonders hohe Wirkung gegen Keime und Bakterien, es ist wegen seines hohen Zimtaldehydgehalts jedoch auch haut- und schleimhautreizend. Deshalb sollte die Anwendung auf der Haut nur in max. 0,5 - 1% Verdünnung erfolgen. Das Zimtblätteröl ist etwas hautverträglicher. Alle Zimtöle sind zur Anwendung in der Duftlampe bestens geeignet, wie bei allen Ölen sollte sparsam dosiert werden.

Duft und Seele

Der Duft aller Zimtöle ist warm und süßlich. Traditionell ist Zimt und dessen Geruch mit Winter (Glühwein) und Weihnachten (Lebkuchen, Zimtsterne) verbunden. Der Duftvermittelt Wärme und Geborgenheit und regt zum Träumen, Loslassen und Entspannen an.
Zimt harmoniert gut mit Orangen, Ylang-Ylang, Sternanis und Nelken.

Anwendungsbeispiele

Zimtöl gegen Erkältungskrankheiten:

4 Tropfen Zimtöl mit 10 ml Oliven- oder Sesam-Öl gemischt (das pure ätherische Öl könnte zu Hautreizungen führen), auf die Fußsohle oder auf den Ellbogen auftragen und über die Haut einwirken lassen. Kinder und Schwangere sollten kein Zimtöl verwenden.

Als Gurgellösung bei Schmerzen an Zähnen oder Zahnfleisch

1 Tropfen Zimtöl
1 Tropfen Eukalyptusöl
1/2 Esslöffel (Apfel-) Essig
1 große Tasse warmes Wasser
alles gut mischen und
mehrmals täglich den Mund damit spülen.

Duftmischung "Sinnliche Geborgenheit"