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Helmraut Extrakt mit 85 % Baicalin   Scutellaria Baicalensis
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Helmkraut Extrakt mit 85 Prozent Baicalin Scutellaria Baicalensis Baikal Helmkraut

Helmkraut Extract - Scutellaria Baicalensis

Extrakt mit 85 % Baikalin

Das Extract enthalt 85% Baikalin

Gewicht: 25 Gramm
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Vegetative Merkmale

Das Baikal-Helmkraut wächst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von etwa 20 bis 40 Zentimetern. Sie bildet ein schlankes, fleischiges Rhizom. Die gegenständig angeordneten Laubblätter sind länglich, eiförmig und gezähnt.

Generative Merkmale

Die Blütezeit liegt im Sommer. Die zwittrigen Blüten sind bei einer Höhe von 2 bis 3 Zentimetern zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Bei der Blütenkrone ist die Oberlippe violett und die Unterlippe blau gefärbt.

Vorkommen

Das Baikal-Helmkraut ist in Sibirien (beispielsweise am Baikalsee) beheimatet, seine weitere Verbreitung reicht bis in die Volksrepublik China. Es wird in Europa kultiviert.

Inhaltsstoffe

Das Baikal-Helmkraut enthält Scutellarin, Baicalin, Wogonosid, ätherische Öle, Gerbstoffe und Harze.

Volksmedizin

Im 19. Jahrhundert wurde es mit dem europäischen Baldrian verglichen. In der traditionellen chinesischen Medizin ist es unter dem Namen „Huang qin“ seit langem bekannt.

Pharmakologie

Baikal-Helmkraut wirkt antiallergen, entzündungshemmend und antibakteriell. Untersuchungen haben ergeben, dass Wogonin, ein Wirkstoff des Baikal-Helmkrauts, die „Selbstmordfunktion“ (Apoptose) in Krebszellen auslöst, gesunde Zellen aber völlig unbehelligt bleiben. Forschungen der Medizinischen Universität Wien aus dem Jahr 2011 bestätigen dies. Für den Inhaltsstoff Baicalin konnten im Tierversuch progesteronfördernde und antiabortive Wirkungen beschrieben werden.

Herkunft der Pflanze

Ursprünglich war die Pflanze in Sibirien zuhause, verbreitete sich dann in China und Nordamerika und wird heute auf der ganzen Welt angepflanzt.

In der traditionellen chinesischen Medizin wird das Baikalhelmkraut seit jeher eingesetzt. Es ist in China als Huang qin bekannt und wird zu den 50 wichtigsten Heilpflanzen der chinesischen Kräuterkunde gezählt.

Folgende Anwendungsgebiete sind bekannt

Das Kraut wird gegen Bluthochdruck, Entzündungen, Herzerkrankungen und Kreislauferkrankungen und Infektionen eingesetzt. Daneben werden traditionell auch andere Scutellaria-Arten als Heilpflanzen verwendet.

Das Nordamerikanische Helmkraut, Scutellaria lateriflora, wurde von den Indianern als Mittel zur Förderung der Menstruation verwendet wie zur Linderung von Menstruationsbeschwerden, Anspannung oder Schmerzen.

Im 19. Jahrhundert wurde das Helmkraut als nervenstärkend geschätzt und sogar gegen Tollwut eingesetzt. Daran erinnert die im Englischen neben Skullcap existierende, umgangssprachliche Bezeichnung Mad Dog Weed. Die legal erhältliche Pflanze wird wie Marihuana auch als Rauschmittel geraucht, als Ersatzdroge angewendet oder zur Entgiftung eingesetzt. Zudem werden der Heilpflanze entzündungshemmende Eigenschaften nachgesagt.

Herstellung

Helmkraut kann an feuchten, sonnigen Standorten leicht aus Samen oder Stecklingen kultiviert werden.

Für medizinische Anwendungen werden die Sprossen von drei- bis vierjährigen Pflanzen verwendet, aus denen Tinkturen, Aufgüsse oder Tee gemacht werden. Wer die Pflanze nicht selbst anbauen will, kann in Apotheken, Drogerien und Online-Shops getrocknetes Helmkraut kaufen. Dabei kann die Anwendung bei Überdosierung Schwindel oder Verwirrtheit hervorrufen. Schwangeren wird von der Einnahme generell abgeraten.

Trotz jahrhuntertelanger Anwendung in der Kräuterheilkunde waren die genauen Wirkmechanismen der Pflanzenanwendungen lange unbekannt. Doch konnten einige davon inzwischen durch die Wissenschaft aufgeklärt werden. Im Fokus der wissenschaftlichen Forschung stand dabei bislang vor allem die Art Scutellaria baicalensis sowie ihre Wurzeln. Dabei wurden Komponenten des Helmkrauts isoliert und auf ihre Wirkung untersucht. Die aus der traditionellen Heilkunde bekannten Effekte wurden bereits vielfach nachgewiesen.

Folgende Inhaltsstoffe besitzt das Helmkraut

Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen der Scutellaria zählen das nach der Pflanze benannte Bio-Flavonoid Scutellarin, weitere Flavonoide, Harze, Gerbstoffe, ätherische Öle und das hauptsächlich in der Pflanzenwurzel vorkommende Flavonoid Wogonin.

Wogonin gehört zu den bestuntersuchten Wirkstoffen der Helmkräuter und zeigt einige bemerkenswerte Eigenschaften. So kann zum Beispiel die überlieferte Wirkung der Pflanze als Beruhigungsmittel auf dieses Flavonoid zurückgeführt werden.

Studien und Untersuchungen

Eine Studie aus dem Jahr 2002 konnte die angstlösenden Eigenschaften des Wurzel-Flavonoids aus dem Baikalhelmkraut nachweisen. Dabei konnte an Ratten gezeigt werden, dass Wogonin wie Benzodiazepane an GABA-Rezeptoren bindet, dabei jedoch nicht die unerwünschten Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit oder nachlassende Muskelspannung aufweist.

Durch diesen Wirkmechanismus kann Wogonin auch als Anti-Epileptikum wirken, wie in einem Experiment mit Ratten und Mäusen gezeigt wurde.

Seit Jahrtausenden wird Helmkraut in der chinesischen Medizin gegen Infektionen, darunter Hepatitis eingesetzt. Tatsächlich konnte die heilende Wirkung von Wogonin auf Hepatitis B-Infektionen bei Mäusen 2007 nachgewiesen werden. Seitdem wird der Wirkstoff als Anti-Hepatitis B-Medikament weiter erforscht.

Auch Entzündungsreaktionen der Haut können mit Wogonin und dem ebenfalls aus dem Baikalhelmkraut isoliertem Flavonoid Baicalein bekämpft werden. Die entzündungshemmenden Eigenschaften von Wogonin konnten in-vivo an Mäusen nachgewiesen werden.

2011 wurde von japanischen Forschern an Nacktmäusen gezeigt, dass die Einnahme von Wogonin und Baicalein bestimmte Hautschädigungen durch UV-Einstrahlung verhindert.

Die traditionelle chinesische Medizin setzt Helmkraut zudem gegen Bluthochdruck ein. Wie die Pflanze bei Bluthochdruck helfen kann, konnte eine Forschergrupppe aus Hongkong zeigen. Die Helmkraut-Flavonoide Baicalein und Wogonin hemmen die krankhafte Überproduktion von Kollagen und die schädliche Ablagerung an die Herzfasern.(6)

Das vielseitige Wogonin kann sogar im Zellversuch wie in-vivo die Bildung und Ausdifferenzierung von Neuroblasten deutlich erhöhen. Neuroblasten ersetzen im Gehirn geschädigte Zellen und sind wichtig für die Regulation von geschädigten Nervenzellen. Damit kann Wogonin aktiv bei Hirnschädigungen und Nervenschädigungen eingreifen.

Osteoklasten sind Zellen, die Knochensubstanz resorbieren. Bei einigen Krankheiten, wie zum Beispiel Osteoporose oder Arthritis, findet eine erhöhte und schädliche Aktivität der Osteoklasten statt. Hier greift ebenfalls das Helmkraut-Flavonoid Wogonin regulierend ein und schützt die Knochen vor einer bakteriell verursachten, krankhaften Resorption, indem es die vermehrte Bildung von Osteoklasten hemmt.

Ganz besonderes Augenmerk der Forschung liegt auf Wogonin als potentielles Antikrebs-Therapeutikum. Das Flavonoid unterscheidet zwischen gesunden und bösartig veränderten Zellen und hemmt das Tumorwachstum, indem es den Zelltod von Krebszellen auslöst .

Auch andere aktive Komponenten des Helmkrauts haben nachgewiesenermaßen Antikrebs-Eigenschaften, wie Baicalein gegen Brustkrebs  und Pankreaskrebs . Die übergroße Fülle an wissenschaftlichen Studien der letzten 20 Jahre zu dieser Wirkung der Helmkraut-Flavonoide Wogonin, Baicalein und Baicalin wurde von Li-Weber in einem Review zusammengefasst .

Durch seine Wirkung auf viele verschiedene Krebserkrankungen, seine Ungiftigkeit gegen normale Zellen und seine Verstärkung der Chemotherapie sowie Milderung ihrer Nebenwirkungen  ist Wogonin ein vielversprechender Kandidat als Antikrebs-Therapeutikum.

Aktuelle Studien zeigen, dass die Einnahme von Wogonin weitgehend ungefährlich und ohne Nebenwirkungen ist. Wie schon aus der Erfahrung der Kräuterheilkunde bekannt sollten Schwangere allerdings von einer Einnahme absehen, da bei trächtigen Mäusen und ihren Feten Genotoxizität nachgewiesen wurde, während es jedoch nicht zu Missbildungen kam.

Viele weitere Studien lieferten wertvolle Erkenntnisse über die Heilkraft des Helmkrautes. Sie alle aufzuzählen würde hier allerdings den Rahmen sprengen.

Da die Kräuterheilkunde lange in ihrem Potential unterschätzt wurde, wurden viele natürliche Wirkstoffe bislang nicht in der klinischen Forschung untersucht und es liegen keine Arzneimittel vor, die bereits Wirkstoffe des Helmkrauts enthalten. Durch die vielversprechenden Forschungsergebnisse ermutigt erforschen Labore weltweit die aktiven Komponenten des Helmkrauts für die Entwicklung neuer Medikamente, die jedoch erst in einigen Jahren auf den Markt kommen dürften.

Wer der Heilpflanze eine Chance geben will, kann in Apotheken und Online-Shops getrocknete Pflanzen oder die stärker Wogoninhaltigen Wurzeln finden, aus denen Tee zubereitet werden kann, oder Kapseln aus dem Ausland beziehen, wo Scutellaria traditionell verwendet wird.

Leider stehen wissenschaftlich angelegte Anwendungsstudien noch aus, sodass man sich bei der Dosierung bis auf Weiteres auf traditionell überlieferte Rezepte verlassen muss.

Baikalhelmkraut enthält bis zu 3.9 mg Wogonin pro 1000 mg Trockengewicht.

Produkthersteller: Fantasia Aroma UG - Staschwitzer Hauptstr. 33 - 06729 Elsteraue

Mäc Spice
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