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Absinth Wermutkraut Extrakt 20x fach Artemisia absinthium L.
Absinth (Wermutkraut) Extrakt 20fach
Artemisia absinthium L.
20 fach Extrakt -
20 mal so stark wie das normale Kraut bitte beachten !!
Absinth (Wermutkraut) Extrakt 20fach
Artemisia absinthium L.
20 fach Extrakt -
20 mal so stark wie das normale Kraut
Wermut ist der Hauptbestandteil des legendären Absinth Getränks. Die Wirkung von Wermut ist narkotisch, leicht betäubend und gibt ein friedliches, entspannendes Gefühl.
Anwendung
Gib 1/10 eines Teelöffels in eine Tasse mit heissem (nicht kochendem) Wasser. Der Tee hat einen bitteren Geschmack, aber man kann Pfefferminze oder Anis hinzufügen.
Wermut wird seit der Antike als Heilpflanze eingesetzt. Ihm wurden zahlreiche Wirkungen zugeschrieben, darunter die Förderung von Appetit, Verdauung und Menstruation sowie Hilfe bei Kopfschmerzen, Gelbsucht und Entzündungen. Im alten Griechenland war die Pflanze der jungfräulichen Jagdgöttin Artemis geweiht, in Ägypten der Fruchtbarkeitsgöttin Bastet, wo sie auch als Liebeszauber eingesetzt wurde. Im Mittelalter wurde der Einsatz als Heilpflanze unter anderem von Hildegard von Bingen ausführlich beschrieben, die vor allem die äußerlichen Anwendungen betonte. Daneben wurde Wermut zur Abwehr von Mäusefraß an Büchern in Schreibtinte verwendet und gegen Motten in Kleiderschränke gehängt. Er galt außerdem als wirksames Abwehrmittel gegen Hexerei und dämonische Einflüsse und wurde bei verschiedenen Ritualen sowie in Kräutermützen gegen Schlaflosigkeit eingesetzt.
Als nachgewiesen gilt heute die Wirksamkeit zur Appetitanregung, bei Beschwerden des Verdauungstraktes, wie Gastritis oder Blähung, zur Anregung der Leberfunktion sowie bei krampfartigen Störungen des Darm- und Gallenwegbereichs. Die verdauungsfördernde Wirkung wird dabei auf die enthaltenen Bitterstoffe zurückgeführt. In der Homöopathie wird Wermut auch gegen Erregungszustände und Krampfleiden eingesetzt. Verwendet werden Bruchstücke der Zweigspitzen blühender Pflanzen (Absinthii herba bzw. Herba Absinthii). Diese werden in verschiedenen kommerziell erhältlichen Phytopharmaka als wässrige oder wässrig-alkoholische Auszüge verarbeitet oder können als Tee zubereitet werden.
Nebenwirkungen können bei starker Überdosierung oder der Verwendung alkoholischer Extrakte auftreten und gehen auf die toxische Wirkung des Thujons zurück. Sie können Benommenheit, Erbrechen, Bauchschmerzen und in schweren Fällen Nierenschäden und Störungen des Zentralnervensystems umfassen. Wässrige Auszüge enthalten im Gegensatz zu alkoholischen relativ geringe Mengen an Thujon. Das reine ätherische Öl wird aufgrund des Thujongehalts von bis zu 40 % nicht medizinisch verwendet.
Neben der Verwendung als medizinische Droge kann Wermut auch als verdauungsförderndes Gewürz zu fetten Speisen verwendet werden.
Wermut ist Bestandteil des Absinth, eines alkoholischen Getränks mit Auszügen von Wermut, Fenchel, Anis und Melisse, das besonders im 19. Jahrhundert zur Modedroge wurde und aufgrund des Thujongehalts und der vermuteten gesundheitsschädlichen Wirkung zeitweise in verschiedenen europäischen Ländern verboten war.
Wermutkraut – Herba Absinthii
Bittere Arznei für eine aktive Galle
Der medizinische Wirkstoff des Wermuts ist das während der Blütezeit geerntete Kraut (Stängel, Blätter und Blüten).
Wermutkraut schmeckt sehr bitter. Sein Bitterwert liegt bei >10.000 (bis 25.000). Damit gehört es zusammen mit der Enzianwurzel, deren Bitterwert ebenfalls mindestens 10.000 beträgt, zu den bittersten europäischen Heilpflanzen.
Aber genau wegen dieser für die meisten Menschen sehr unangenehm schmeckenden Inhaltsstoffe kann das Wermutkraut seine positiven medizinischen Wirkungen entfalten. Innerlich eingenommen, löst der Wirkstoff reflexhaft die Produktion von Verdauungssäften (Speichel, Magensaft und Galle) aus. Hervorzuheben sind jedoch die außerordentlichen Wirkungen von Wermutkraut auf die Gallensaftproduktion und deren Ausschüttung. Es ist hervorragend zur Nachbehandlung von überwundenden heftigen Krämpfen der Gallenwege (Gallenkoliken) geeignet.
Auf einen Blick:Wermutkraut
- Wirkt: anregend auf Magen und Gallenwege, blähungswidrig, krampflösend, entzündungswidrig, anregend auf das Zentralnervensystem (große Mengen)
- Kann eingesetzt werden: Appetitlosigkeit, Verdauungsbeschwerden durch gestörte Gallenproduktion, Bewegungsstörungen der Gallenwege
Inhaltsstoffe des Wermutkrauts
Die wirksamkeitsbestimmenden Inhaltsstoffe in dem Wermutkraut sind die enthaltenen Sesquiterpenbitterstoffe und ätherischen Öle.
Sesquiterpenbitterstoffe schmecken extrem bitter. Sie wirken über einen Gehirnnerv auf reflektorischem Wege anregend auf die Produktion von allen Verdauungssäften – besonders auf die Galle.
Zu den wichtigsten ätherischen Ölen gehören das β-Thujon und das Artemisinin. Das β-Thujon kann gegen Krankheitserreger wirksam sein, vor allem aber in großen Mengen (Tagesdosis Tee: 2 bis 3 g Wermutkraut) psychotische Zustände auslösen, die sich z.B. durch Benommenheit, Sehstörungen, Kopfschmerzen und Krämpfe bemerkbar machen können. Deshalb ist bei dem Umgang mit Wermutkraut besondere Vorsicht geboten und Dosierungsvorschriften sind einzuhalten.
Das zweite, möglicherweise in der Zukunft bedeutsame ätherische Öl im Wermutkraut, ist das Artemisinin. Artemisinin ist nachweislich dazu in der Lage Malariaerreger abzutöten und kommt auch in der hiesig gebrauchten Wermut-Pflanze (Artemisia absinthium) vor. Für medizinische Zwecke wurde jedoch überwiegend das chinesische Beifußkraut (Artemisia annua) geprüft und verwendet.
Wirkung bei Appetitlosigkeit
Anregend auf die Verdauungssaftproduktion
Wermut enthält sehr bitter schmeckende Inhaltstoffe, die nachweislich die Produktion von Verdauungssäften anregen und somit bei Appetitlosigkeit helfen können. Dazu gehört neben Magensäften, Galle und Verdauungssäfte der Bauchspeicheldrüse, auch der Speichel. Bei dem Kontakt des bitteren Wirkstoffes mit der Zunge, führt dies augenblicklich über verschiedene Nerven zu einer vermehrten Speichelproduktion.
Aber auch alle anderen Verdauungsorgane werden „aktiviert“. Der Magen beginnt sich zu regen und man bekommt Hunger.
Wirkung bei Verdauungsstörungen
Nützlich bei mangelnden Verdauungssäften
Wermutkaut entfaltet seine Wirkung, indem im Magen über Nerven Reize an das Gehirn weiter geleitet werden. Das Gehirn nimmt diese Informationen auf und leitet Befehle an drei Organe (Magen, Bauchspeicheldrüse, und Leber (Galle)) weiter, mit dem Zweck, dass diese vermehrt Verdauungssäfte produzieren.
Der Magensaft ist von Natur aus sauer und dient in erster Linie dazu, dass Eiweiße zerlegt werden. Durch Wermut wird das Hormon Gastrin vermehrt ausgeschüttet, was zur Folge hat, dass mehr saurer Magensaft gebildet wird. Die Nahrung daher schneller zerkleinert.
Diese Wirkung wird außerdem durch die Bauchspeicheldrüse (Teil der Bauchspeicheldrüse, der Verdauungsenzyme bildet) unterstützt.
Der Wirkstoff regt die Bauchspeicheldrüse dazu an, Enzyme für die Eiweißverdauung (Proteasen) und Zuckerverdauung (Alphaamylase) zu produzieren. Auf diese Weise erklärt sich, warum durch die Anwendung des Wirkstoffes die Verdauung durch ein Vielfaches erleichtert und selbst opulente Mahlzeiten besser vertragen werden können.
Zusätzlich ist noch ein drittes Organ aktiv an der Verdauung beteiligt: die Leber – oder besser gesagt die Galle, die ein Bestandteil der Leber ist. Die Leber wird aktiv und effektiv dazu angeregt die Gallenblasentätigkeit zu verstärken und mehr Galle zu bilden sowie auszuschütten als ohne den Wirkstoff. Dieser Vorgang ist wichtig, weil die Galle an der Fettverdauung im Dünndarm beteiligt ist.
Kurz zusammengefasst: der Wermut kann die Fett- und Eiweißverdauung verbessern und Symptome bei Verdauungsbeschwerden wie Völlegefühl und Blähungen dadurch vermindern.
Wirkung bei „Bewegungsmangel“ (Dyskinesien) der Gallenwege
Fördernd auf den Gallensaftfluss
Die Galle ist Bestandteil der Leber und ausschlaggebend für die Verdauung von Nahrungsfetten. Normalerweise erhält die Leber während einer Mahlzeit, den Befehl Gallensaft für die Verdauung zu produzieren. Bei manchen Menschen funktioniert dieser Mechanismus jedoch nicht ausreichend, was nach heftigen Krämpfen der Gallenwege (Gallenkoliken), gestörter Produktion und Abfluss der Galle der Fall sein kann. In Folge wird das Fett aus der Nahrung zu langsam aufgenommen, was zu mehr oder weniger starken Beschwerden wie schmerzhafte Blähungen führen kann.
Wird Wermut rechtzeitig vor einer Mahlzeit angewendet, können die Symptome jedoch deutlich gelindert werden, weil die Gallesaftbildung und der Abfluss aktiv anregt wird.
Wermutkraut
Anwendung und Dosierung des Wermuts
Bei Verdauungsbeschwerden und Appetitlosigkeit ist ein Wermuttee ein wirksames Therapeutikum, das gut vertragen wird.
Je nach Ihrer Bittergeschmacksempfindung überbrühen Sie ½ bis 1 Teelöffel (0,7 bis 1,5 g) des Wermutkrauts mit 1 Tasse (150 ml) heißen Wassers. Lassen Sie den Tee 5 Minuten zugedeckt ruhen und sieben Sie das Kraut anschließend ab.
DosierungTrinken Sie den Tee 1- bis 3-mal täglich vor den Mahlzeiten. 3 Tassen Wermuttee täglich eingenommen sind unbedenklich. Allerdings sollte der Tee wegen des enthaltenen Thujons nicht länger als 6 Wochen angewendet werden.